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Die frühzeitige Diagnose ist schwierig. „Schlechtes Sehen tut ja nicht weh“. Viele  Augenprobleme bleiben oft lange unentdeckt. Und deshalb sollten Eltern ihr Kind gut beobachten. Denn, die wichtigsten Hinweise ergeben sich aus Verhaltensauffälligkeiten der Kleinen im Alltag. Sie halten zum Beispiel Bilderbücher ganz nah an ihre Augen oder verwechseln beim Essen Löffel und Gabel.

Die erste augenärztliche Untersuchung sollte innerhalb des 1. Lebensjahres erfolgen, bei Vorerkrankungen in der Familie innerhalb der ersten 6 Monate.

Das Sehsystem entwickelt sich sehr schnell im 1. Lebensjahr, so daß Anomalien in der Sehleistung Langzeiteffekte haben können, falls sie nicht frühzeitig entdeckt und behandelt werden. Wenn das Neugeborene eine Frühgeburt war und im Brutkasten lag, muß es strengstens  durch die augenärztliche Abteilung des Krankenhauses überwacht werden, um das Auftreten einer möglichen Frühgeburtsretinopathie auszuschließen. Dies gilt auch, falls die Mutter während der Schwangerschaft eine Infektion hatte (Toxoplasmose, Röteln, ….).

Untersuchungen sollten erfolgen, wenn der Verdacht besteht oder bei familiären Vorerkrankungen wie Strabismus (Schielen), Schwachsichtigkeit, starker Kurzsichtigkeit (Myopie), Weitsichtigkeit (Hypermyopie) oder starkem Astigmatismus. Die Behandlung für die Schwachsichtigkeit sollte so früh wie möglich begonnen werden (vor dem 6. Lebensjahr), da danach keine so guten Erfolge erzielt werden können.

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